Das Buch war ein Geschenk zum Geburtstag, aber so wirklich gefallen tut es dir nicht. In dem Zeitungsartikel wolltest du noch zwei ganz wichtige ganz Infos raussuchen.
Leider liegt er nun auch schon zwei Monate verstaubt auf dem Tisch. Und das Magazin hattest du dir für zum Spaß gekauft. Irgendwie hast du es seitdem einfach nicht angerührt. Einfach keine Zeit gehabt.
Ungelesene Zeitungsartikel, Magazine und Bücher können sich über die Monate zu einem krassen Berg anhäufen.
Glaub mir, ich kenne das von mir früher: Hier ein Stapel, da ein Stapel, in der Ecke noch einer! Es hat mich elendig gestresst.
Ich dachte immer: Du musst ja noch… [das Buch lesen, den Zeitungsartikel überfliegen, das Magazin nach dieser und jener Info durchgehen].
Bücher ausmisten – das war nicht ein Ding. Dabei ist es so wichtig, Bücher auszusortieren, auch wenn du sie noch nicht gelesen hast.
Zwei Dinge sind hier problematisch:
Zum einen nehmen Bücher, Zeitungen und Zeitschriften wahnsinnig viel Platz weg. Und Papier staubt mit der Zeit ein.
Außerdem tragen sie auch durch unterschiedliche Größen, Farben und Schriften zu einer sehr unruhigen Atmosphäre im Zimmer bei.
Zum anderen musst du dich nicht wundern, dass du inmitten dessen wenig klare Gedanken fassen und dich nicht fokussieren kannst. All die Bücher und Artikel bestehen aus aneinander gereihten Informationen.
Dass du dann ständig abgelenkt bist, wenn du auf die Papieranhäufungen blickst, ist wenig verwunderlich. Das stresst einfach.
Doch wie behältst du jetzt den Überblick und trennst sich von zu vielen Büchern, Magazinen und Zeitungsartikeln? Und wie schaffst du gleichzeitig Platz?
In diesem Blogartikel gebe ich dir drei wertvolle Schritte an die Hand, wie du mit dieser Herausforderung umgehen kannst und dich endlich befreist.
Bücher aussortieren: Mit diesen drei Schritten trennst du dich von ungelesenen Büchern, Zeitungen und Magazinen
Schritt 1: Zusammentragen
Der erste Schritt besteht darin, deine Sammlung von ungelesenen Zeitungsartikeln, Magazinen und Büchern an einer Stelle zu sammeln.
Suche bitte aus ALLEN Ecken, Schubladen, Regalen das Ungelesene zusammen. Grundlegend empfehle ich dir, bei der Gelegenheit auch all die gelesenen Bücher, Zeitungen und Magazine zusammenzutragen.
Nur wenn du ALLES aus ALLEN Ecken und Enden herausgefischt hast, wird dir bewusst, wieviel du davon besitzt.
Und das darf gern ein Schockmoment sein, denn du willst ja nicht nochmal so viel anhäufen, nicht wahr?
Schritt 2: Sortieren und Priorisieren
Du kannst nun einfach Unterkategorien bilden: Also alle Bücher auf einen Berg, alle Magazine, alle einzelnen Zeitungsartikel auf jeweils einen gesonderten Berg.
Wenn du magst, werde hier noch feiner. Bei den Büchern kannst du in „Romane“, „Sachbücher“ etc. unterteilen, bei Magazinen in „Freizeit“ und „Job“ o.ä.
Nun gehst du den ersten Stapel durch. Ich empfehle, die ungelesenen Bücher zuerst zu betrachten, dann die Magazine und Zeitungen bzw. die einzelnen Artikel.
Nimm nun das erste Buch in die Hand. Ja, du hast es nicht gelesen, das ist aber kein Weltuntergang.
Stelle dir bei jedem Buch, Magazin und Zeitungsartikel einfach die beiden Fragen:
- Macht mir das ungelesene Buch gerade Freude?
- Habe ich richtig Lust, mich damit zu beschäftigen? Oder empfinde ich das ungelesene Buch / Magazin als Last?
Das Prinzip ist einfach: Freude oder Last. „Juchhee“ oder ein Gefühl wie ein Nadelstich. Glückseligkeit oder ein weiterer Stressfaktor in deinem Leben.
Gehe bitte nicht danach, wie teuer das Buch war oder ob es ein Geschenk ist.
Wenn du die Dinge nur aus Anstand behältst, werden sie bei dir trotzdem einstauben. Die Wahrscheinlichkeit, dass du sie jetzt liest, ist nicht hoch.
Stell dir vor, das Buch macht einem anderen Menschen extreme Freude. Das ungelesene Magazin findet jemand, der sich total darüber freut. Wenn das der Fall ist, wie blöd wäre es, all das Ungelesene zu sinnlos bei dir horten?
All die Dinge, die du nicht nutzt, werden dir auf immer und ewig ein schlechtes Gewissen machen.
Immer, wenn du ins Regal schaust, ist das wie ein kleiner Nadelstich, der dir zuruft: „Du musst mich doch noch lesen….“
Lege beim Sortieren zwei Stapel an und ordne alles zu: „Behalten“ und „Kann weg“. That’s it.
Ganz wichtig: Nicht blättern! Erstens dauert das Aufräumen dann viel länger. Zweitens klingen alle Überschriften, Inhaltsverzeichnisse, Bildunterschriften und Klappentexte extrem vielversprechend und verführerisch.
Hör also auf dein Bauchgefühl, ob du Freude oder Last empfindest, wenn du das Buch oder Heft in der Hand hältst.
Bei Büchern und Magazinen, die direkt deine Arbeit betreffen, darfst du eine Mini-Ausnahme machen: Wirf einen Blick hinein, ob die jeweilige Information, die du brauchst, enthalten ist.
- Hier ist die Frage, die du dir stellst: Ist das Buch/der Artikel momentan wichtig für meine Arbeit oder wird es in Zukunft wichtig? Wenn nicht: Danke, tschüss und weg damit.
Jedem Buch, das bleibt, gibst du einen festen Platz. Die Magazine und Zeitungsartikel sammelst du an einem Ort und machst einen Termin, wann du die liest bzw. durchgehst, damit du schnell einen Haken dran machen kannst.
Schritt 3: Bücher aussortieren: Und wohin damit?
Überlege bitte, was du mit den aussortierten Büchern und Magazinen machst.
Einzelne Zeitungsartikel, schäbige Magazine und Zeitungen können ganz sicher in den Papiermüll. Mach das sofort. Was weg ist, ist weg.
Für den Verkauf und für Spenden gibt es zahlreiche Online-Plattformen, wie momox, rebuy oder kleinanzeigen.
In jeder Stadt gibt es auch Sozialkaufhäuser, die u.U. gut erhaltene Bücher annehmen. Google mal und schau auch, ob das Sozialkaufhaus zur Zeit Bücher annimmt.
Mach dir auf jeden Fall einen verbindlichen Termin, wann du was wohin bringst.
Wenn Aussortiertes weiterhin bei dir vor sich hingammelt, ist niemandem geholfen.
Bedenke auch bitte: Nicht alles muss verkauft werden. Der Wert, dass du das Aussortierte wegbringst und an die richtigen Stellen schaffst, ist meistens mehr wert, als ein paar Euro dafür zu bekommen.
Fazit
Merke dir: Du sammelst erst alles zusammen, und zwar aus allen Räumen, auch vom Dachboden, auch aus dem Keller. In jeder kleinen Schublade könnte sich ein ungelesenes Magazin oder Buch befinden.
Dann triffst du die Auswahl: Geht es oder bleibt es? Hat das ungelesene Buch einen Wert für dich? Hast du Lust, das an einem ruhigen Sonntag zu lesen und freust du dich darauf? Oder macht es dir ein richtig schlechtes Gewissen?
Dann bestimmst du, wann und wohin du das Aussortierte bringst.
Und jetzt bitte: Sei stolz, dass du es durchgezogen hast.
Genieße, dass du viel mehr Platz in deinen vier Wänden hast. Genieße, dass dich ungelesene Bücher und schiefe Zeitungsstapel nicht mehr „anschreien“. Genieße, dass du fokussierter und konzentrierter bist.
Und wenn du noch mehr richtig gute Tipps sowie meinen E-Mailkurs „4 Schritte zu dauerhafter Ordnung“ haben willst, dann trag dich hier ein.
Deine Hannah