Während ich diesen Blogartikel schreibe, sitze ich gerade mitten in Bayern. Ich habe meinen Laptop auf dem Schoß. Neben mir schnurrt eine Katze auf dem Sofa vor sich hin.
Wenn ich nach draußen schaue, scheint die Sonne, die Vögel zwitschern lautstark. Ich sehe durch’s Fenster auf eine weite Wiese und die Bäume sind nur einen Hauch davon entfernt zu blühen.
Jetzt im Frühjahr bekommen viele Menschen einen richtigen Jieper auf den guten alten Frühjahrsputz.
Gleichzeitig machen sich viele auch echt Druck. Aber halt: Mach dir keinen Stress und lehn‘ dich zurück. Warum du einen Frühjahrsputz echt nicht brauchst, verrate ich dir jetzt.
Frühjahrsputz Tipps: Darum willst du unbedingt zum Frühjahr eine aufgeräumte Bude.
Endlich mal die Bude auf Vordermann bringen. Alles gründlich reinigen – die Flächen und Böden, jede Schublade, die hintersten Ecken. Endlich ordentlich ausmisten – den übervollen Kleiderschrank, den zugestellten Keller, die verkramten Schubladen in der Küche.
Verständlich, dass du am liebsten alles sofort machen würdest. Wenn schon, denn schon.
Warum eigentlich im Frühjahr?
Der Frühling steht für Neuanfang. Alles blüht und die Sonne scheint wieder mehr. Wir fühlen uns aktiver.
Und natürlich: Wenn die Sonne öfter in die Wohnung scheint, wird uns bewusst, dass wir mal wieder die Fenster putzen müssen und wieviel Staub sich auf den Flächen tummelt.
Ich kann dich verstehen, wenn du das Bedürfnis hast, zum Frühjahr so richtig von Grund auf aufzuräumen und sauber zu machen. Doch ich sehe das komplett anders.
3 Gründe, warum du den Frühjahrsputz sausen lassen kannst
Meine ehrliche Meinung zum Thema Frühjahrsputz?? Ist überbewertet. Kannste dir schenken. Hier kommen meine drei Gründe:
1. Du wartest ewig.
Es ist doch so: Du bist unzufrieden mit deiner Wohnung oder deinem Haus, weil die Schubladen, Ablageflächen und Schränke voller Kram sind. Du hast schon lange das Gefühl, du möchtest endlich Ballast abwerfen.
Zum Chaos hinzu kommt, dass du ungern in der Tiefe putzt. Klar, das ist auch schwierig, weil du den Kleinkram hin- und herräumen musst, um endlich sauber zu machen.
So wartest du also das ganze Jahr, bis es Frühling wird, um endlich den Frühjahrsputz zu starten. Du schiebst die Aktion nur künstlich raus.
Nachteil: Du hast dich vermutlich das ganze Jahr nicht wohl in deinen vier Wänden gefühlt. Warum das gesamte Jahr im Chaos verbringen? Ich finde, das ist verschwendete Lebenszeit.
Der Frühjahrsputz mündet dann in einer nervigen und großen Hauruckaktion. Und damit komme ich zum nächsten Punkt.
2. Du verschwendest viel Energie und Kraft
Du machst das Ausmisten und Putzen in einer kräftezehrenden Hauruckaktion. Du willst ja auch in wenigen Tagen fertig werden. Verständlich! Es kann aber sein, dass du dich verausgabst und entnervt aufgibst. Es kann sich wahnsinnig stressig anfühlen und dir immensen Zeitdruck verursachen.
3. Du hast keine Aha-Erkenntnisse
Wenn du in einer mehrtägigen Hauruckaktion ausmistest, aufräumst und putzt, bist du nicht nur erschöpft.
Dir fehlen auch wichtige Erkenntnisse:
- Warum hast du im Alltag manchmal so wenig Bock auf Putzen und Aufräumen?
- Warum bewahrst du Dinge auf, die du eigentlich nicht brauchst?
- Warum hängst du an Gegenständen, die dir eigentlich keine Freude mehr machen?
All das wird dir nicht bewusst, wenn du im Schnelldurchgang deinen Frühjahrsputz erledigst. Das heißt: So eine riesige Aktion ist einfach nicht nachhaltig.
Dein mühsam erschaffenes Ergebnis von Ordnung und Sauberkeit hält nicht lange und du beginnst – spätestens in einem Jahr – wieder von vorn.
Ohne Frühjahrsputz: Wie kriegst du trotzdem sortierte Schubladen und saubere Flächen in der ganzen Wohnung?
Zunächst mal: Wenn du das Verlangen spürst auszusortieren und richtig Ordnung bei dir reinzubringen, dann mach das – ob nun im Frühling oder nicht. Warte aber nicht auf Teufel komm raus auf das Frühjahr. Wichtig ist immer:
- Definiere dein Ziel: Bis zu welchem Zeitpunkt möchtest du was genau erledigt haben? Wie möchtest du dich fühlen, wenn du dein Aufräumprojekt erledigt hast? Wie sollen deine vier Wände aussehen?
- Block‘ dir Zeit und mach dir einen Plan. Wie gesagt, du musst dein Aufräum-Projekt nicht wie beim Frühjahrsputz in ein paar Tagen durchkriegen. Lass dir mehr Zeit, Hauptsache du machst dir einen Plan und hast ein messbares Ziel.
Mit der KonMari-Methode kannst du in wunderbar einfachen Schritten dein Zuhause aufräumen. Hier gehst du nach Kategorien und nicht nach Orten.
- Erst ausmisten, dann sauber machen. Alles andere macht null Sinn, weil du viel besser an die letzte Ecke herankommst und das Putzen dann schneller und leichter geht, wenn die Flächen frei sind.
Hier noch ein Buchtipp [unbezahlte Werbung]: Damit du nicht so eine Hauruckaktion starten musst, empfehle ich dir das Putzen nach Zonen, wie es Marla Cilley in ihrem Buch „Die magische Küchenspüle“ tut. Die Methode bezieht sich auch auf’s Auräumen. Das bin ich eher bei der KonMari-Methode, wie ich dir oben schon verraten habe. Ich persönlich finde es für das Reinigen im Haushalt eine super Strategie.
Fazit
Statt „Hauruck“ und „Auf Teufel komm raus“ lieber Schritt für Schritt über das gesamte Jahr – mit einem Ziel und einem guten Plan.
Wenn du wissen willst, wie du mit dem Ausmisten und Aufräumen endlich starten kannst, dann sichere dir hier meinen E-Mail-Kurs.